Im Rahmen der Münchner Filmkunstwochen (siehe unten) gibt es heute im Atelier-Kino die erste Folge des neuen Veranstaltungsformats Late Night Film Lecture: Holger Dreissig referiert unter dem Motto: „Seid ihr noch zu retten? Filme, die uns zeigen wie“ über unvermutete SciFi-Szenen und über neue „Theories of Mind“ – und hört sich ein wenig krypisch an. Nächste Woche geht’s weiter mit einem Vortrag von SGE-Herausgeber Ulrich Mannes.
Autor: sigigoetz
Und jetzt?
Keine Zeit zu jubeln oder zu verlieren hat SGE-Glamour-Boy Ulli Lommel.
Glamour-Hit der Woche
Karl Dalls Verdienste um den SGE-Kosmos sind unbestritten: Eine Hauptrolle in Siggi Götz’ Spätwerk DREI UND EINE HALBE PORTION (1985), ein Gastauftritt in Ulrich Schamonis SGE-Kanon-Film CHAPEAU CLAQUE (1974) und nicht zuletzt seine nihilistische Talk-Show DALL-AS (1985-91). Mit unserem letzten SGE-Glamour-Hit vor der Glamour-Hit-Sommerpause widmen wir uns dem Genre des Blödel-Schlagers, oft die hirnrissige Coverversion eines aktuell erfolgreichen Hits. Wie immer schmerzfrei gegen sich und andere präsentiert Karl Dall sich auf der Single Hey hallo, ich bin die größte Nummer (1979). Bestimmt läßt sich mit Hilfe des Originals von LUV: You’re The Greatest Lover die ganze Dimension des Dall’schen Wahnsinns erahnen. Daß das holländische Trio mit seinem anderen großen Hit Trojan Horse bald darauf für einen Act im SG-Film COLA, CANDY, CHOCOLATE gecastet wurde, ist ein schöner Zufall, dem nur SGE-Kosmologen eine Bedeutung beimessen dürften. – SE
TV-Tip der Woche
Heute empfehlen wir einen Film aus der Tele-5-Reihe Schlefaz (= Schlechteste Filme aller Zeiten), den seltsam hybriden Spätwestern ZWIEBELJACK RÄUMT AUF. Warum? Weil in einer Nebenrolle auch SGE-Glamour-Boy Helmut Brasch (ZUR SACHE SCHÄTZCHEN) zu sehen ist, den wir im aktuellen SGE porträtiert haben.
Filmkunst aktuell
Heute beginnen die 62sten Münchner Filmkunstwochen, ein Kinomacher-Festival, immerhin „Altersgenosse der ehrwürdigen Berlinale, des Newcomer-Festivals Mannheim-Heidelberg und der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen“ (Artechock). Diesmal wird aber vieles anders und es gibt auch einem Beitrag aus dem SGE-Recherche-Verbund. Dazu bald mehr.
Internationale Filmplakate…
…aus Schweizer Sicht.
SGE-Leser im Porträt: Laura Tonke & Eva Löbau
Glamour-Hit der Woche
In einer Tom Jones-Show von 1969 sitzt der Tiger zwischen zwei Brunetten: Mit Cher singt er den Esther und Abi Ofarim-Song Cinderella Rockefella und mit der Ofarim I Got You Babe von Sonny und Cher. Mich haben die Ofarims immer an das amerikanische Duo erinnert, auch wenn Esther hier wie eine kleine, schüchterne Schwester von Cher wirkt. Bei meinem Lieblingsstück der Ofarims wird aus Cotton Fields, geschrieben von Leadbelly und durch die Beach Boys bekannt geworden, Wenn ich bei dir sein kann (1966), mit lässigem Beat und unwiderstehlichem Gesang eines der schönsten deutschsprachigen Liebeslieder, von dem SGE hier leider nur einen Ausschnitt präsentieren kann. Das Original in der Darbietung der Ofarims gibt es dafür in voller Länge hier. – SE
SGE-Leser im Porträt: Ottfried Fischer
Festivalservice, exklusiv von SigiGötz-Entertainment
Gut so: das Münchner Filmfest, das 32ste, schlägt heute mit dem Motto „Von Null Budget bis 007“ auf (welches auf die Ehrengäste Klaus Lemke und Willy Bogner gemünzt sein könnte), und bietet Kino für „Genießer “ und „Entdecker“ und sicher auch Stoff für die rasenden SGE-Reporter. Für SGE-Neuabonnenten, die sich während des Filmfests bei uns melden, halten wir indessen, wie jedes Jahr, super Filmfest-Prämien bereit.

